Herausforderung „Selbstmotivation” – keine unlösbare Aufgabe

28.10.2011

Kennen Sie das auch? Sie haben sich einige Dinge und Arbeiten für den Tag vorgenommen und wenn es dann soweit ist, sind viele andere Aufgaben wichtiger. Die geplanten Aufgaben werden verschoben, damit man erst mit dem Hund gehen oder auch mit Bekannten telefonieren kann. Wenn Sie sich wieder einmal in einem Motivationstief befinden, könnten Ihnen die folgenden Motivationstaktiken helfen.

Motivationshilfe 1: Klären Sie, was Sie motiviert

Jeder Mensch hat seine Antreiber. Denken Sie darüber nach, was Sie persönlich motiviert. Werden Sie eher von den positiven Kräften gezogen, wie Lob und Anerkennung durch Kollegen, Eltern, Schüler, Träger? Oder lassen Sie sich von Druck und Abgabeterminen, vielleicht sogar Angst schieben? Nur wenn Sie Ihre Motivatoren kennen, können Sie Ihre Aufgaben danach gestalten.

Motivationshilfe 2: Fahnden Sie nach Ihren Motivationszerstörern

Beobachten Sie sich in Situationen, in denen Ihre Arbeitsmotivation sukzessive sinkt: Kramen Sie in Ihrem Gedächtnis, welche Gedanken Ihnen durch den Kopf spuken. Ist es beispielsweise ein innerer Dialog wie: „Jetzt habe ich aber einen Blödsinn fabriziert“? Wäre es nur dieser eine Gedanke – der wäre harmlos. Meist sind es nämlich regelrechte Gedankenketten, Endlosbänder, die sich wiederholen und Ihre Energie blockieren. Gebieten Sie Einhalt durch ein innerliches „STOPP!“ Lenken Sie danach Ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ihre Arbeit.

Motivationshilfe 3: Orientieren Sie sich an der Realität

Je realistischer Sie Ihre Vorgehensweise einschätzen, desto höher steigt die Motivation. Wenn Sie dagegen ständig in Ihrem Einsatz nachbessern müssen, entwickelt sich Ihre Arbeit zu einem zähen Band. Klären Sie deshalb für sich, welche Stärken und Schwächen Sie haben und vor allem, was Sie gegen sie tun beziehungsweise wie Sie sie gezielt einsetzen.

Motivationshilfe 4: Setzen Sie sich ein konkretes Ziel

Stecken Sie Ihre Ziele aber nicht zu hoch, denn oft folgen dann Enttäuschung und Energieabfall, wenn Sie diese Ziele nicht erreichen. Packen Sie beispielsweise Ihren Kalender nicht zu voll. Setzen Sie sich das wichtige Ziel, täglich nur noch so viele Tätigkeiten einzuplanen, wie Sie schaffen können. Entscheiden Sie sich bewusst für oder gegen eine Aufgabe und dann tun Sie sie.

Motivationshilfe 5: Erstellen Sie einen individuellen Plan

Erstellen Sie einen individuellen Plan. Sobald Sie konkret vor Augen haben, wie Sie vorgehen, wird Ihr Handeln zielgerichteter und Ihre Motivation steigt. Beispielsweise könnten Sie im Vorfeld die Dauer der einzelnen Arbeiten einschätzen und sie in Ihrem Kalender neben die Programmpunkte setzen. Wenn nötig, formulieren Sie Zwischenschritte.
Vorlagen-Tipp: Zielplaner (noch mehr Vorlagen und Muster finden Sie in unserem Download-Bereich)

Motivationshilfe 6: Setzen Sie bewusst „Verstärker“ ein

Probieren Sie einmal aus, sich selbst zu belohnen, sobald Sie Ihren Zeitplan eingehalten haben. Eine Tasse Kaffee nach getaner Arbeit, ein Riegel Schokolade – das sind materielle Verstärker. Oder greifen Sie zu sozialen Verstärkern: Das Telefonat mit der Kollegin von der Nachbarschule über Ihre Wandertour vom vergangenen Wochenende belohnt Sie für das Durchhalten bei der ungeliebten Statistik.

Motivationshilfe 7: Steigern Sie die Motivation mit einer Rückschau

Blicken Sie am Ende des Tages, der Woche, des Monats und des Jahres bewusst zurück. Sie werden staunen, was Sie alles geschafft haben. Das gibt Ihnen Auftrieb, auch die vor Ihnen liegenden Aufgaben energisch anzugehen.


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