„Snappet – Das Grundschultablet“ heißt der Gewinner des „digita 2015“. Der Bildungsmedienpreis wird auf der „didacta“ alljährlich für überzeugende didaktische Konzepte und eine beispielhafte Nutzung digitaler Medien verliehen. Die Jury lobte „Snappet“ als eine innovative Hard- und Software-Lösung für das mobile Lernen in der Grundschule. Welche Qualitätskriterien sollte ein Tablet erfüllen, das für das mobile Lernen an Ihrer Grundschule geeignet ist?
Grundschüler haben in der Regel zwar Erfahrung mit dem PC, doch meistens mit Spielen, für die eine einfache Bedienung ausreicht. Genau dies sollte auch für Schulprogramme zutreffen: Nur wenn das Tablet einfach zu bedienen ist, rückt die Technik in den Hintergrund. Ihre Schüler können sich nach kurzer Zeit auf die Inhalte konzentrieren.
So unauffällig die Technik sein soll – peu à peu lernen Ihre Schüler, den Computer zu bedienen, sich mit Lernprogrammen auseinanderzusetzen, auf Kinderseiten im Internet zu recherchieren und gefundene Informationen abzuspeichern und weiterzuverarbeiten.
Nichts motiviert mehr als der Erfolg. In diesem Sinn bietet eine gute Lernsoftware unmittelbare Rückmeldung. Ihre Schüler erkennen ihre eigenen Lernfortschritte und arbeiten von sich aus weiter.
Optimal verläuft der Lernprozess Ihrer Schüler, wenn die neue Aufgabe passgenau an den aktuellen Kompetenzstand anschließt. Deshalb sollte das Lernprogramm einen Pfad vorschlagen, auf dem die Aufgaben dem beobachteten Lernstand angepasst sind und so adaptives Lernen ermöglichen.
Um Ihre Lehrer zu entlasten, sollten die Ergebnisse der bearbeiteten Aufgaben in ein Kompetenzprofil münden. Einerseits ist dieses der Ausgangspunkt für die Weiterarbeit Ihrer Schüler. Andererseits ersieht Ihre Lehrkraft daraus den Leistungsstand des Schülers.
Setzen Sie sich frühzeitig mit dem Elternbeirat in Verbindung, um die Bedingungen zu klären, unter denen Tablets an Ihrer Grundschule eingeführt werden. Bezahlt der Sachaufwandsträger die Geräte, oder leihen sie sich die Schüler für ein Jahr aus, ähnlich wie ein Schulbuch? Oder müssen die Eltern die Tablets kaufen? Mit Leasing arbeiten Ihre Schüler stets mit Geräten, die technisch aktuell sind.
Wie auch immer – bereiten Sie die Eltern gut auf die Einführung dieses modernen Unterrichts vor. So gewinnen Sie deren Unterstützung und stoßen nicht auf Ablehnung nach dem Motto: „Mein Kind soll erst einmal richtig lesen und schreiben lernen, bevor es sich an den PC setzt.“
Es gibt zahlreiche Anbieter von Tablets, die ein „Education-Program“ anbieten. Meist ist damit ein Sonderpreis für Schulen verbunden, z. B.
Die spezifische Lernsoftware müssen Ihre Lehrer selbst auswählen.
Fazit: Setzen Sie Tablets in der Grundschule so ein, dass sie einen tatsächlichen Kompetenzzuwachs bringen.
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