Ergänzen Sie das Kneten und Luftmalen von Buchstaben durch das Schreiben auf dem Computer in der Lernwerkstatt. Ihre Schreibanfänger tippen Buchstaben, Wörter und sogar kleine Texte mit einem Textverarbeitungsprogramm. Danach sind der Fantasie nur durch die eingeschränkte Beherrschung der Technik Grenzen gesetzt, wenn sie vergrößern, Farben und Muster auswählen, unterstreichen oder mit einem Rahmen verzieren. Stolz holen sie ihre Produkte aus dem Drucker und können sie nun an einer Pinnwand, an der Tafel oder an einem Magnetband aushängen, ihren Klassenkameraden oder sogar anderen Klassen als Lesestoff zur Verfügung stellen oder dem interessiertesten Publikum, den Eltern, vorführen.
Das Besondere: Diese Blätter sind zum einen selbst gefertigt und haben zum anderen einen hohen Perfektionsgrad – auf beides legen Kinder großen Wert. Im etwas fortgeschritteneren Schuljahr stellen die Kinder Arbeitsblätter mit Unsinnsätzen, Purzelwörtern oder Fantasietexten her. Ein Lernpartner muss dann zusammensetzen, zuordnen und vor allem lesen, lesen, lesen. Auch eine Kombination aus PC-Ausdruck und künstlerischer Gestaltung ist denkbar: Wörter werden am Computer der Lernwerkstatt geschrieben, die dazugehörigen Bilder per Hand dazugezeichnet. Allerdings kommen die Bilder an den falschen Platz und müssen vom Leser zugeordnet werden.
"Fortsetzung erwünscht!" – steht am Ende des Einstiegs in die "Wie-geht’s-weiter-Geschichten", die Ihre 3.- oder 4.-Klässler entwerfen und nach einem knappen wegweisenden Anfang beenden. Sie legen sie im Netzwerk der Computer Ihrer Lernwerkstatt ab, am besten auf einem dafür vorgesehenen Ordner auf dem Desktop, oder auf Ihrer Homepage, und garnieren sie mit dem Bild, das der Autor dazu gezeichnet hat. Per Mausklick auf das Bild können dann die Mitschüler aus der eigenen, der Parallelklasse oder aus dem Förderunterricht die Geschichte abrufen, ausdrucken und vor allem fortsetzen. Wem das Buchstabensuchen auf der Tastatur zu lange dauert, druckt sich den Text aus und schreibt mit der Hand weiter. Der Erstautor kümmert sich weiterhin um den Werdegang seiner Geschichte und achtet auf die Fertigstellung, die Anlass für eine klassenöffentliche Vorleseaktion ist.
Ein Memory zur Vertiefung von Themen wie "Wald", "Wasser" oder "Katze" ist kein Novum. Wenn es aber von Ihren 3.- oder 4.-Klässlern unter Nutzung des Internets in Ihrer Computer-Lernwerkstatt hergestellt wird, ist es auf jeden Fall eine Besonderheit. Auf eine Memorykarte wird das Wort geschrieben, für die dazugehörende Karte wird das entsprechende Bild aus dem Internet geholt. Beim Schneiden und Laminieren brauchen Ihre Schüler die Unterstützung durch die Lehrkräfte. Werden die 36 Karten eines Spiels nicht mit einem Thema abgedeckt, können Sie auch 2 verwandte Themen mischen und so den Schwierigkeitsgrad der Aufgabe erhöhen. Wenn Sie dann die Bastel- und Spielanleitung für das Memory auch noch per Netz oder Homepage anderen Schülern zur Verfügung stellen, erreichen Sie einen zusätzlichen kommunikativen Effekt.
Praxistipp: Vielfältige Nutzung verleiht Routine
Nutzen Sie die Computer-Lernwerkstatt Ihrer Grundschule im Förderunterricht, in der Ausländersprachförderung, in der Werkstatt- und Wochenplanarbeit und auch im Fachunterricht. Durch die häufige Anwendung gewinnen Ihre Schüler Sicherheit im Umgang mit dem PC, mit dem Textverarbeitungsprogramm und mit Lernprogrammen. Ein Nebenprodukt ergibt sich fast automatisch: die Teamarbeit Ihrer Lehrer. Sie testen neue Software und Materialien, tauschen Erfahrungen aus und schauen sich gegenseitig zu.
„Nun konzentriert euch doch mal!“ , fordert der Deutschlehrer seine lässig auf den Stühlen lümmelnden, zerstreuten 7.-Klässler auf. Doch ohne Wirkung! Kein Wunder, denn Konzentration lässt sich nicht verordnen. Sie lässt... Mehr erfahren
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Ein Kind, das unter dem Usher-Syndrom leidet, ist hörsehbehindert. Anders als bei anderen Schülern mit Hörbehinderung kann das Auge das Defizit nicht (dauerhaft) ausgleichen. Lesen Sie in diesem Artikel, was Sie als Lehrkraft... Wie Sie Schüler mit Usher-Syndrom unterrichten
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