Unabhängig vom individuellen Förderbedarf Ihrer Schüler können Sie mit 4 einfachen Prinzipien eine sprachförderliche Atmosphäre in Ihrem inklusiven Klassenzimmer schaffen.
Einen Unterricht ohne Sprache gibt es nicht. Nicht nur im Deutschunterricht ist sie von Bedeutung, sondern sie ist auch Medium aller anderen Fächer. Es lohnt sich darum, der Sprache im Unterricht besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Achten Sie auf eine klare, verständliche Aussprache. Die Reduktion auf das Wesentliche, welches durch Betonung, Mimik und Gestik unterstrichen wird, ist ein wesentlicher Faktor in Bezug auf eine vorbildliche Lehrersprache. Vergewissern Sie sich immer wieder, dass Ihr Sprechtempo angemessen ist. Versichern
Sie sich, dass Ihre Sprache verstanden wird, beispielsweise durch Unterstützung in Form von Wort- bzw. Symbolkarten.
Schaffen Sie verschiedene niederschwellige Sprechanlässe, wie Lieder oder Spiele, aber auch vielfältige Spracherfahrungen in Form von unterschiedlichen Textformen und (medialen) Darbietungsformen. Offene Unterrichts- und soziale Kooperationsformen eignen sich besser für kommunikatives Verhalten, da die Hemmschwelle niedriger ist, als vor dem Plenum zu sprechen.
Fehler sind erlaubt – so sollte die Devise lauten. Bei der Fehlerkorrektur sollten Sie behutsam vorgehen. Eine gelungene Art, auf falsche Formulierungen oder Lautbildungen zu reagieren, ist das Modellieren. Sie wiederholen dabei das Gesagte richtig, ohne dem Kind direkt zu sagen: Du hast es falsch gemacht.
Achten Sie auf eine Atmosphäre gegenseitigen Verständnisses, und verankern Sie in den Klassenregeln, dass Aktionen wie Verspotten oder Nachäffen nicht toleriert werden. Schüler sollten stets unabhängig von ihrem Leistungsvermögen in den Unterricht einbezogen werden. Loben Sie für Anstrengungsbereitschaft und Verbesserung, nicht nur für Leistung.
Tipp: Schüler, die Schwierigkeiten mit dem Sprechen haben, können von einem sogenannten „Sprachpaten“ profitieren, der beispielsweise die „öffentlichen“
Äußerungen im Plenum für diesen Schüler übernimmt bzw. ihn dabei unterstützt.
Nicht nur für die Schüler dient Ihr Verhalten als Modell. Auch Eltern können sich anhand Ihres Auftretens und Verhaltens etwas abschauen. Nutzen Sie bewusst Ihre Möglichkeiten, um für andere ein Vorbild zu sein. Dabei ist es... Mehr erfahren
Lehrkräfte beeinflussen in erheblichem Maße durch ihre Vermutungen über das Können und Wollen der Schüler deren tatsächliches Können, Wollen und Verhalten. Sie nehmen also Einfluss auf das Selbstbewusstein. Auch Sie... Mehr erfahren
1. Schritt: Legen Lernziele und Methodenkompetenz festlegen Legen Sie neben den inhaltlichen Zielen auch Lernziele für die Methodenkompetenz Ihrer Schüler fest, insbesondere für die selbstständige Informationsentnahme aus... Mehr erfahren
Service: +49 (0) 228-95 50 130
E-Mail: info@schulleiter.de