Differenzierung und Individualisierung sind grundsätzliche Anforderungen an schülerorientierten Unterricht. Vor allem im Mathematikunterricht geht es in den Übungsphasen neben dem Festigen und Vertiefen neuer Lerninhalte und Lösungsverfahren um die flexible Anwendung als Voraussetzung für langfristige Problemlösefähigkeit.
Als Lehrkraft kennen Sie folgende 5 Formen des Übens und entscheiden für Ihre Klasse, welche Sie anwenden.
Aufgabentyp |
Beschreibung |
Stellen Sie Aufgaben zur Festigung und Vertiefung des Lernstoffs. |
Eine Reihe gleicher oder zumindest vergleichbarer Aufgaben bilden die Basis für die Übung. Innere Differenzierung z. B. mit Hilfe von Zusatzaufgaben verhindert Über- und Unterforderung. |
Regen Sie zum Weiterdenken und Weiterfragen an. |
Knüpfen Sie mit Zusatzfragen an vorab gestellte Aufgaben an, die über das gerade eingeübte Lösungsverfahren hinaus mathematische Überlegungen erfordern. |
Variieren Sie die Aufgabenstellung. |
Verändern Sie bekannte Aufgabenstellungen nur geringfügig. Beispiel: „Statt 100 € hat die Mutter nur 80 € zur Verfügung. Was kann Sie nicht mehr kaufen?“ |
Stellen Sie die Aufgaben in einen größeren Kontext.
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Beleuchten Sie neue Lerninhalte aus unterschiedlichen Blickrichtungen in verschiedenen Zusammenhängen. Beispiel: „Wie ändert sich das Ergebnis, wenn …“ |
Lassen Sie Lösungswege verbalisieren.
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„Lautes Denken“ unterstützt außerdem die Konzentration, das Verstehen und die Verinnerlichung und Automatisierung von Gelerntem. Beispiele: „Begründe mit deinen eigenen Worten, warum …“ „Schreibe die 3 wichtigsten Schritte beim Lösen der Aufgabe auf.“ |
Praxistipp: Informieren Sie die Eltern am Elternabend über die Aufgabenstrukturen. So vermitteln Sie Transparenz. Gleichzeitig schaffen Sie Klarheit über den Erwartungshorizont bei Leistungsbewertungen. Zeigen Sie Beispiele für verschiedene Übungsformen.
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