Für viele Eltern ist die Förderung ihrer begabten Kinder ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Schule. Dieses ist zuweilen das ausschlaggebende Kriterium, an welcher Schule Eltern ihr Kind anmelden oder eben auch nicht. Mit Begabungsarbeitsgemeinschaften setzen Sie hierzu einen deutlichen Akzent, der auch in punkto Außenwirkung förderlich ist.
Natürlich betreiben Sie im Unterricht eine Binnendifferenzierung, um der Heterogenität Ihrer Schüler gerecht zu werden. Oftmals besteht aber die Gefahr, dass die vorgenommene Differenzierung hauptsächlich für die Schwächeren konzipiert ist und die begabten Schüler außer Acht lässt. Auch den Eltern von begabten Kindern wird Ihr Argument, dass Sie im Unterricht für alle Kinder differenzieren, meist nicht ausreichen. Sie als Schulleiter werden gefragt werden, was Sie konkret für die begabteren Schüler Ihrer Schule anbieten. Im Folgenden bekommen Sie Anregungen, die auch gern nach außen getragen werden dürfen.
Gerade begabte Kinder haben ein Recht auf ihre Förderung. Die Feststellung, die Ihren Lehrern vermittelt wird, dass begabte Kinder ja sowieso alles von allein lernen, stimmt nur bedingt. Gerade bei begabten Schülern ist es wichtig, ihre besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern. Hierzu sind z. B. Aufgaben mit höherem Schwierigkeitsgrad notwendig. Begabte Schüler dürfen aus Zeitmangel nicht im Unterricht vernachlässigt werden. Sie als Lernpaten für andere Schüler einzusetzen ist zwar ein guter Gedanke, diese Maßnahme allein wird ihnen aber nicht gerecht.
Mit sogenannten Begabungsarbeitsgemeinschaften fördern Sie Ihre begabten Schüler gezielt. Bieten Sie diese vor allem in den Hauptfächern (Deutsch, Mathematik, Englisch) an und organisieren Sie sie konzeptionell auch jahrgangsübergreifend, z. B. für die Jahrgangsstufen 1/2, 3/4, 5/6, 7/8 und 9/10. Selbstverständlich können Sie auch in anderen Fächern Begabungsarbeitsgemeinschaften anbieten.
Sollte Ihre Lehrkraft bei einem Schüler im Unterricht eine gewisse Begabung feststellen – Voraussetzung ist, dass es sich nicht um eine Hochbegabung handelt –, so sollte diese gefördert werden. Das 1. Ziel besteht zunächst darin, die Begabung zu entdecken, um diese dann zu fördern. Hierzu werden die Eltern angeschrieben und ihnen das Angebot unterbreitet, dass ihr Kind an einer Begabungsarbeitsgemeinschaft teilnehmen kann. Mit der Einwilligung der Eltern wird die Teilnahme vollzogen.
Die Begabungsarbeitsgemeinschaft kann durchaus parallel zum Unterricht stattfinden. Ein begabtes Kind hat kein Problem damit, wenn es z. B. dafür eine reguläre Deutschstunde versäumt.
Diese Förderung findet einmal in der Woche statt. Darüber hinaus ist es möglich, den Schülern, die daran teilnehmen, Materialien mitzugeben, die sie in ihrem Unterricht bearbeiten können, wenn sie dort mit dem Unterrichtsstoff fertig sind, vor allem in Übungsphasen.
Wenn Sie in den Lehrerwochenstunden nicht die Kapazitäten haben, die Begabungsarbeitsgemeinschaft wöchentlich durchzuführen, nutzen Sie das gleiche Modell z. B. in einer Projektwoche oder Sie organisieren sie einmal im Monat.
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