Damit Sie die gewünschten Effekte erreichen, gehen Sie systematisch an die Pressearbeit Ihrer Schule heran.
Nehmen Sie Kontakt zur Regionalpresse auf. Wählen Sie die regionalen Tageszeitungen sowie Anzeigen- und Wochenblätter aus, die von Eltern Ihres Einzugsgebietes und weiteren Mitbürgern Ihres Stadtteils oder Ihrer Gemeinde vorwiegend gelesen werden. Lesen Sie Berichte über andere Schulen und stellen Sie Art und Stil der Berichterstattung fest. Überprüfen Sie, wie weit die Zeitschriften und Nachrichtenblätter der örtlichen Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Vereine und Sportverbände sowie der Stadtteilzeitungen geeignet sind, Informationen über Profil, Aktionen und Ereignisse an Ihrer Schule zu verbreiten.
Legen Sie die Adressen der Medien in einer Datenbank oder in Ihrem E-Mail- Adress-Verzeichnis an. Mit ein paar Mausklicks wählen Sie dann nach Bedarf Presseorgane aus, erstellen daraus rasch eine Verteilerliste und verschicken z. B. die Ankündigung Ihres Themenelternabends ohne großen Aufwand per E-Mail. Entnehmen Sie dem jeweiligen Impressum der Zeitungen und Zeitschriften den Namen, die Anschrift, Telefon- und Faxnummern einschließlich E-Mail-Adressen. Tragen Sie auch die Adressen der regionalen Rundfunk- bzw. Fernsehsender, der Nachrichtenagenturen und der konfessionell gebundenen Presse und deren Fachzeitschriften in Ihr Verzeichnis ein. Sammeln Sie zusätzlich Adressen von Förderern, die von den Leistungen Ihrer Schule erfahren sollen: Kommunalpolitiker, wichtige Personen des öffentlichen Lebens, Pressestellen der Stadt bzw. der Kommune und weitere Multiplikatoren.
Journalisten sind oft zu beschäftigt, um zu Ihrer angekündigten Projektwoche zu kommen, besonders in schulischen „Stoßzeiten“, wie in der Vorweihnachtszeit oder gegen Schuljahresende. Greifen Sie deshalb zur Selbsthilfe und erstellen Sie selbst eine Pressemeldung
Bauen Sie Ihre Pressemeldung hierarchisch auf: Der Titel animiert zum Lesen, muss also den Kern des aktuellen Ereignisses enthalten. Die ersten beiden Sätze regen zum Weiterlesen an, müssen also Antwort auf die 5 wichtigsten W-Fragen geben: Wer? Was? Wann? Wo? Wie?
Im Hauptteil beschreiben Sie dann ausführlich Einzelheiten, informieren über den Hintergrund, beantworten die Frage "Warum?" und stellen damit den übergeordneten Zusammenhang her. Für die Kollegen hängen Sie den Zeitungsausschnitt zur Information an das schwarze Brett. In Ihrem Jahresbericht oder der Jubiläumsschrift am Jahresende sollte ein "Pressespiegel" nicht fehlen. Vergessen Sie nicht, alljährlich die Pressearbeit Ihrer Schule zu evaluieren und zu reflektieren.
Im Zeitalter der Digitalkamera verursacht die Dokumentation von Projekten und Veranstaltungen nur noch einen geringen Aufwand. Schwieriger ist es, frühzeitig daran zu denken und auch den Entstehungsprozess und die gemeinsame Arbeit an einem Projekt fotografisch zu begleiten. Weisen Sie zugunsten der Pressearbeit Ihrer Schule deshalb die Dokumentation bei der Planung als eigene Aufgabe aus. Sorgen Sie dafür, dass die Fotos archiviert werden und zugänglich sind, und vor allem, dass Sie von der Existenz erfahren. Schaffen Sie einen Fotovorrat von Standardsituationen, den Sie jederzeit abrufen können.
Überlegen Sie, welche Ereignisse oder Besonderheiten im Verlauf des Jahres dazu beitragen, Ihr Schulimage in der Öffentlichkeit zu verbessern.
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