Das Image Ihrer Schule wird nicht nur durch die Qualität des Unterrichts beeinflusst, sondern auch durch das äußere Erscheinungsbild: sauberer Schulhof, Graffiti-freies Schulgebäude und vor allem Umgangsformen Ihrer Lehrer. Frischen Sie deshalb von Zeit zu Zeit bei Ihren Kollegen wieder einmal die wichtigsten Regeln im stilvollen Umgang mit Ihren Gästen bei Elternabend und -sprechstunde auf!
Das Aussehen bestimmt den ersten Eindruck. Ist Ihre Kleidung im Stil sehr „sportlich“, so lässt dies den Rückschluss zu, Sie seien gedanklich schon mehr beim Feierabend und in Ihrem Privatleben, als Ihre Aufgabe als Lehrer ernst zu nehmen. In der Schule gibt es keinen offiziellen Dress-Code. Doch um Respekt und Autorität auszustrahlen, eignet sich eher ein traditionell-formelles Outfit beim Elternabend. Eine Jeans dürfen Sie durchaus tragen, aber bitte mit Jackett! Wichtig bei allem: Sie stehen vor den Eltern in Ihrer Funktion als Lehrer. Ein ästhetisches Erscheinungsbild ist daher Pflicht!
Gestik und Mimik sowie Charme und Höflichkeit gehören zum äußeren Erscheinungsbild genauso dazu wie Ihre Kleidung. Machen Sie sich Ihre Haltung bewusst – sie soll Selbstsicherheit und Präsenz ausstrahlen. Stimmen Sie sich dazu im Vorfeld mit Gedanken an positive Schulerlebnisse ein. Höfliche Umgangsformen und Interesse für das Gegenüber bilden die Basis für ein erfolgreiches Elterngespräch auf dem Elternabend. Small Talk zum Einstieg ist also erlaubt. Erkundigen Sie sich beispielsweise nach einer problemlosen Anfahrt. Ermöglichen Sie den Eltern, durch Ausschilderung Ihr Klassen- oder Gesprächszimmer schnell zu finden.
Ihre Fähigkeiten als Gastgeber, die Sie zu Hause für private Gäste zum Einsatz bringen, sind auch beim Elternabend gefragt: Planen Sie Staus und sonstige Verspätungsrisiken bei der Anfahrt ein. Seien Sie so ausreichend vor dem Termin da, dass Sie die letzten Vorbereitungen in Ruhe treffen können. Probieren Sie vor allem die technischen Geräte aus, um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen. Bei Eintreffen der ersten Personen sollten alle Vorbereitungen abgeschlossen sein. Stellen Sie sich vor, Ihre Gäste zum Sommerfest reisen schon an, während Sie noch die Terrasse kehren! Begrüßen Sie die Eltern mit einem selbstbewussten Händedruck. Schenken Sie dem Begrüßten einen warmen Blick und zollen Sie ihm dadurch Aufmerksamkeit. Stellen Sie sich mit Vor- und Nachnamen vor.
Sitzen beim Elternabend erst einmal alle auf ihren Plätzen, können Sie Namensschilder verteilen. Doch was ist bei der Begrüßung, bei der Ankunft beim Elternabend oder beim Wiedersehen auf dem Gang? Sich Namen zu merken ist schwer, lässt sich aber üben. Bauen Sie sich Eselsbrücken. Hat Frau Welk vielleicht welliges Haar? Oder ist Herrn Müllers Gesicht blass wie das Mehl aus einer Mühle? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Denn das Ansprechen mit Namen gehört zum guten Ton.
Wenn Sie Eltern mit Migrationshintergrund erwarten, informieren Sie sich im Vorhinein über deren Deutschkenntnisse. Dabei müssen Sie in kein Fettnäpfchen treten, eine einfache Nachfrage genügt: „Achim, ich freue mich schon sehr, deine Eltern am Montag kennen zu lernen. Kannst du mir sagen, wie gut sie Deutsch sprechen?“ Falls Deutschkenntnisse nicht ausreichend vorhanden sind, sollten Sie einen Dolmetscher organisieren, vielleicht das eigene Kind.
Auch bei der Verabschiedung ist Stil gefragt, denn der letzte Eindruck bleibt haften. Ziehen Sie sich nicht sofort nach dem Elternabend zurück, sondern bieten Sie sich aktiv für zusätzliche Fragen an. Begleiten Sie die Eltern hinaus und wünschen Sie ihnen eine gute Heimfahrt.
Meine Kleidung ist dem Anlass angemessen: formal. |
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Ich habe mich im Vorhinein positiv gestimmt, um während des Elternabends eine positive Stimmung auszustrahlen. |
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Die Eltern behandle ich als meine Gäste: Die Vorbereitungen sind rechtzeitig abgeschlossen, so kann ich jeden mit Aufmerksamkeit begrüßen. |
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Es sind genügend Stühle vorhanden. |
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Die Räumlichkeiten sind klar ausgeschildert bzw. beschrieben. |
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Ich begrüße meine Gäste aktiv. |
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Bei jedem Elternabend trainiere ich mein Namensgedächtnis, indem ich Assoziationen bilde. |
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Ich habe geklärt, ob alle Eltern ausreichend Deutsch können, und (eventuell) einen Dolmetscher organisiert. |
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Bei Gefühlsausbrüchen von Eltern lasse ich mich nicht provozieren, sondern bleibe sachlich. |
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Ich gestalte die Verabschiedung nach der Veranstaltung aktiv. |
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