Keine Ahnung vom Leben nach der Schule? Helfen Sie Ihren Schülern bei der Berufsorientierung

19.11.2018

Ausbildung, Studium oder direkt auf Jobsuche gehen? Viele Schüler wissen nicht genau, was sie nach ihrem Abschluss machen sollen. Das Internet bietet Ihnen und Ihren Schülern eine Menge Möglichkeiten, wie Sie sich gemeinsam auf die Suche nach dem passenden Weg für jeden Jugendlichen machen können.

Eine so weitreichende Entscheidung sollten Ihre Schüler nicht aus dem Bauch heraus treffen. Wir geben Ihnen die besten Tools an die Hand, wie Sie den künftigen Schulabgängern die Berufswahl erleichtern können.

Die vorgeschlagenen Tests sind alle kostenlos – Sie und Ihre Schüler sollten sich allerdings nicht blind auf die Testergebnisse verlassen, sondern sie eher nutzen, um sich tiefergehend mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Test 1: Studium oder Ausbildung?Finden Sie den richtigen Weg

Wenn Sie an einer Haupt- oder Realschule unterrichten, ist den meisten Ihrer Schüler nach ihrem erfolgreichen Abschluss klar, dass sie eine Ausbildung machen sollten.

Auf dem Gymnasium gestaltet sich die Entscheidung für Ihre Schüler schwieriger, denn sie haben die Qual der Wahl: im Studium noch mindestens 3 Jahre weiterlernen oder direkt eigenes Geld mit einer Ausbildung verdienen?

Mit genau dieser Problematik setzt sich die Webseite www.nach-dem-abitur.de auseinander. Hier finden Sie und Ihre Schüler neben einer Reihe informativer Texte zu den einzelnen Möglichkeiten auch einige Tests, die Ihren Schülern entweder ein Studium oder eine Ausbildung ans Herz legen.

Schüler, die noch überhaupt keine Vorstellung vom Leben nach der Schulzeit haben, können sich hier schnell einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Studium und Ausbildung verschaffen und erhalten so eine erste Entscheidungsgrundlage.

Sollten Ihre Schüler sich anschließend für ein Studium entscheiden, erhalten Sie auf Seite 8 Informationen dazu, wie Sie ihnen bei der Wahl des richtigen Studienfachs helfen können.

Test 2: Welche individuellen Fähigkeiten haben Ihre Schüler?

Jeder Job bringt seine ganz eigenen Anforderungen mit sich, die Ihre Schüler erfüllen müssen. Die eigenen Kompetenzen selbst einzuschätzen fällt allerdings vielen Schülern schwer.

Um einen genauen Überblick über das eigene Potenzial zu erlangen, greifen Sie am besten auf die Tests von Plakos.de zurück. Ihre Schüler haben auf dieser Seite sowohl die Möglichkeit, ihre Kompetenzen im Allgemeinen zu testen, sie können aber auch gezielt ihre Führungs- und Methodenkompetenz bewerten lassen.

Je nach ausgewähltem Test werden Bewertungs-, Einschätzungs- oder Entscheidungsfragen gestellt, die Ihre Schüler nach ihren individuellen Veranlagungen ausfüllen sollen.

Nach etwa 10-15 Minuten erhalten sie ein Ergebnis, das ihnen bei der Suche nach einem passenden Job hilft – oder ihnen zumindest aufzeigt, an welchen Punkten sie noch arbeiten müssen, wenn sie sich auf kurz oder lang beispielsweise in einer Führungsposition in einem bestimmten Berufsfeld wiederfinden wollen.

Test 3: Welcher Job soll es denn werden?

Vielleicht besuchen Sie gemeinsam mit Ihren Schülern Messen, das nächste Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit (BIZ) oder lokale Angebote, um ihnen eine Vorstellung von ihren Traumjobs zu vermitteln.

Eine Alternative oder Ergänzung stellt der Berufstest von Berufe-Entdecker der Bundesagentur für Arbeit dar, mit dem sich Ihre Schüler online ihrem individuellen Traumberuf annähern können.

Der Berufe-Entdecker der Bundesagentur für Arbeit wählt dabei einen ganz anderen Ansatz als andere Tests im Internet: Die Auswahl erfolgt nämlich auf rein visueller Ebene und wird nicht anhand klassischer Wissen- oder Einschätzungsfragen gebildet. Was zunächst ungewohnt klingt, stellt sich nach der Anwendung allerdings als bemerkenswert effektiv heraus.

Wenn Sie mit Ihren Schülern den Berufe-Entdecker nutzen möchten, gehen Sie dabei am besten in 3 einfachen Schritten vor:

› Schritt 1: Berufe anhand von Fotos bewerten

Ihre Schüler müssen zunächst angeben, ob sie schon ungefähr wissen, in welcher Branche sie arbeiten möchten oder ob sie noch vollkommen planlos ihrer Zukunft entgegenlaufen.

Haben sie noch keine, wird ihnen zunächst eine Auswahl an Fotos angezeigt, die mit verschiedenen Berufsfeldern in Verbindung steht. Innerhalb von 3 Sekunden pro Bild sollen Ihre Schüler entscheiden, ob ihnen die Fotos attraktiv erscheinen oder nicht. Im Anschluss werden ihnen die Berufsfelder gezeigt, zu denen die von ihren Schülern favorisierten Fotos gehören.

› Schritt 2: Mögen Ihre Schüler die Berufsfelder wirklich?

Wählen die Schüler nun eines dieser ermittelten Felder an, werden ihnen typische Tätigkeiten angezeigt, die in diesem Bereich ausgeführt werden. Die Schüler entscheiden wieder

Tipp: Ihre Schüler sollten sich registrieren Um den Berufe-Entdecker nutzen zu können, ist prinzipiell keine Registrierung nötig. Es kann allerdings sinnvoll sein, wenn sich Ihre Schüler mit ihrer E-Mail-Adresse anmelden. Nach der Anmeldung können sie die vorgeschlagenen Berufe speichern und später wieder auf diese Informationen zugreifen.

› Schritt 3: Der optimale Beruf für jeden Schüler

Ihre Schüler bekommen nun alle Berufe des ausgewählten Feldes angezeigt. Entsprechend der vorherigen Bewertung der Tätigkeit klassifiziert der Berufe-Entdecker die vorgeschlagenen Jobs in 4 Kategorien von „Auf jeden Fall ansehen“ bis zu „Eher nicht interessant“.

Abschließend kann sich Ihr Schüler per Mausklick über diese Berufe informieren und die, die ihm besonders vielversprechend erscheinen, in seinem Profil speichern.

Sie sollten bei diesem Test allerdings beachten, dass er nur die Interessen Ihrer Schüler prüft und nicht, inwieweit sie sich tatsächlich für die Ausübung dieses Berufs eignen.

Kombinieren Sie verschiedene Tests

Eine Potenzial-Analyse oder der Berufe-Entdecker der Agentur für Arbeit allein können Ihren Schülern bei der Suche nach dem richtigen Job nur eingeschränkt weiterhelfen.

Kombinieren Sie die verschiedenen Angebote, um Ihren Schülern ein möglichst gutes Bild davon zu vermitteln, welche Voraussetzungen sie erfüllen und welchen Beruf sie damit ergreifen können. Dabei können Sie natürlich auch immer die schulischen Leistungen und sozialen Kompetenzen Ihrer Schüler mit einbeziehen.


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