Zusätzliches Personal in Ihrem Klassenzimmer kann schnell zur Belastung werden, wenn die Zusammenarbeit nicht klappt. Versuchen Sie, den Schulbegleiter als Teil des Teams anzuerkennen und für eine professionelle Zusammenarbeit zu sorgen.
Nehmen Sie den Schulbegleiter ins Teachingteam auf, auch wenn Sie dies rein rechtlich gesehen nicht müssten. Je besser Abläufe abgesprochen sind und Sie sich kennen, desto harmonischer wird die Atmosphäre in Ihrem inklusiven Klassenzimmer sein.
Gemeinsam planen ist wichtig, damit es später nicht zu Missverständnissen kommt. Achtung: Zeit dafür sollte möglichst im Stundenbudget des Schulbegleiters enthalten sein.
Der Schulbegleiter sollte jemanden haben, an den er sich wenden kann. Ebenso sollten Sie im Betrieb des Schulbegleiters einen festen Ansprechpartner haben. So lassen sich spontane Änderungen in organisatorischen Abläufen oder der Bedarf zusätzlicher Stunden schneller klären.
Sprechen Sie mit dem Schulbegleiter in angemessenem Ton darüber, dass Sie ihm gegenüber in
Angelegenheiten weisungsbefugt sind, ihm aber eine Entscheidungskompetenz einräumen (Tipp 4).
Durch klare Absprachen regeln Sie, welche Entscheidungen der Schulbegleiter eigenverantwortlich treffen darf und soll. Reflektieren Sie diese in regelmäßigen Abständen.
Nehmen Sie sich zusammen Zeit für die Elternarbeit, wenn das Stundenbudget es zulässt. So lässt sich optimal besprechen, wie das Kind noch besser unterstützt werden kann.
Erkennen Sie den Schulbegleiter als „Experten“ für dieses einzelne Kind und seine Behinderung an. Sie dürfen vom Fachwissen des Schulbegleiters profitieren und dazulernen. Versuchen Sie, ihm einen Teil der Verantwortung für die besonderen Bedürfnisse des behinderten Schülers zu übergeben.
Ein Schulbegleiter in Ihrer Klasse wird enorm davon profitieren, wenn Sie ihm einen Einblick in die Phasen des Unterrichts mit den verschiedenen Anforderungen verschaffen. Gehen Sie davon aus, dass selbst pädagogisches Personal nicht abschätzen kann, was als Nächstes folgen wird, wenn es nicht Lehramt studiert hat. Ein einfacher Ablaufplan hilft.
Der Schulbegleiter des Kindes kann gut einschätzen, welche Aktivitäten Sie bedenkenlos planen können. Auch hier profitieren Sie von dem spezifischen Wissen Ihres Kollegen, was die Bedürfnisse des Schülers, aber auch die Möglichkeiten und Grenzen von Teilhabe an diesen Aktivitäten angeht.
Gemeinsam mit der sonderpädagogischen Fachkraft und dem Schulbegleiter können Sie die inklusive Herausforderung in Ihrer Klasse besser meistern.
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