1. Schritt: Machen Sie sich Gedanken über Ihr Berufsbild
Schulleiter klagen über ständige Belastung durch wechselnde neue Vorschriften und einen hohen Verwaltungsaufwand, z. B. durch Stundenplangestaltung, Kontingentierung, Dokumentations- und Präsentationspflicht, Evaluationstermine bei gleichzeitig geringer Zahl an Ermäßigungsstunden für die Funktion als Schulleiter. Der Druck und die Verantwortung durch Beurteilungsvorschriften der Kollegen sorgen für Belastung, die oft in Misstrauen umschlägt. Nicht zu vergessen ist das kritischer Be-und Verurteilen durch Eltern und Presse. Der Arbeitstag eines Schulleiters endet nie mit dem Unterrichtsende. Gerade jetzt beginnt für ihn die Arbeit, die kaum von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Ältere Schulleiter bestätigen, dass sich das Berufsbild im vergangenen Jahrzehnt stark verändert hat. Trotzdem hält der Schulleiter immer noch je nach Schülerzahl und Schulart bis zu 23 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht.
2. Schritt: Definieren Sie Ihren eigenen „Work-Life-Balance“-Begriff
Der Begriff „Work-Life-Balance“ steht für ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und anderen Kernbereichen des eigenen Lebens. Das persönliche Engagement auf nur einen Bereich einzuschränken, heißt auch, die eigene Lebensqualität einzuschränken.
Wenn Sie in allen Bereichen das für Sie Optimale erreichen möchten, müssen Sie Zeit und Energie gezielt einsetzen.
3. Schritt: Prüfen Sie Ihre Rahmenbedingungen
Erreichen lässt sich Ihre Vorstellung von Balance über Veränderung der äußeren Bedingung wie Teilzeitarbeit oder Auszeiten. Voraussetzung ist Flexibilität im Unternehmen „Schule“. Einfacher und leichter durchführbar ist das Delegieren von Aufgaben an Stellvertreter, Sekretariat und kompetente Kollegen. Auch das systematische Auswählen von Maßnahmen aus der Fülle der Projekt- und Wettbewerbsangebote schafft Entlastung. Passt ein Thema zu Ihrem Schulprofil, sollten Sie es auch nach außen zeigen. Wettbewerbsteilnahme um ihrer selbst willen macht Arbeit und sorgt für Zeitdruck und Stress. Letztlich sorgt Teamarbeit für Entlastung und gleichzeitig für die Entstehung eines neuen Netzwerks.
Oft macht man sich im Job mehr Arbeit als eigentlich nötig!
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4. Schritt: Denken Sie an Ihr Privatleben
Wie steht es um Ihre private „Work-Life-Balance“? Ziel ist, private Interessen und Familienleben mit den Anforderungen an Ihre Arbeitswelt in Einklang zu bringen. Privatleben ist genauso wichtig wie die Arbeit. Laptop und Telefon müssen auch einmal ausgeschaltet bleiben. Planen Sie Familienzeit ein. Tragen Sie Ihre Familientermine zuerst und dann die anderen Ereignisse um diese Termine herum in Ihren Kalender ein. So kommen diese wichtigen Verabredungen nicht zu kurz.
5. Schritt: Bilden Sie ein Netzwerk im Privaten
Zeit mit Freunden zu verbringen, die nicht in einer gleichen oder ähnlichen Position arbeiten, ist entlastend und erweitert den Horizont. Gerade unter Lehrern passiert es immer wieder, dass nur über Schule geredet wird. Suchen Sie Kontakt zu Menschen aus einem anderen Umfeld. Auch das trägt zu Ihrer Work-Life-Balance bei.
Das übliche Alltagsdilemma: Im Bildungssektor werden die Mittel knapp, die Aufgaben umfangreicher, die Eltern anspruchsvoller. Die negative Stimmung, die sich aufgrund der Belastung kurz vor den Ferien in Ihrem Kollegium... So erhalten Sie eine positive Einstellung
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