„Schule macht krank!“ Diese Schlagzeile lebt von Zeit zu Zeit erneut auf. Doch bei genauem Hinsehen zeigt sich, dass Schüler vor allem dann in Stress geraten, wenn sie mit ihrer Zeit nicht zurechtkommen, unwirksame Lerntechniken anwenden oder als Multitasker zu viele Dinge gleichzeitig tun.
Gehen Sie gegen diesen selbst gemachten Stress vor. Unterstützen Sie Ihre Schüler mit einem Zeitmanagement- Training, z. B. durch den Klassenlehrer oder ein Lehrerteam im Rahmen eines festgelegten Unterrichtsstundenkontingents am Ende oder zu Beginn des neuen Schuljahres. Haken Sie während des Schuljahres kontinuierlich nach und beugen Sie so Schulstress vor. Gehen Sie dabei in 3 Schritten vor.
Ihre Schüler merken selbst oft gar nicht, weshalb sie in Stress geraten. Bieten Sie deshalb zu Beginn der Lerneinheit Gelegenheit, sich mit dem Thema Zeitmanagement auseinanderzusetzen. So werden den Schülern Verhaltensmuster bewusst, die ihre eigene Arbeitsorganisation negativ beeinflussen.
Lassen Sie Ihre Schüler 2 Wochen lang ein Zeitprotokoll führen, in das sie eintragen, wann sie wie viel Zeit für die Hausaufgaben und für die Vorbereitung auf Klassenarbeiten verwenden. Werten Sie das Zeitprotokoll im Klassengespräch danach aus, welche Zeitfresser das systematische Lernen verhindert haben. Nutzen Sie dazu die Fragenliste „Meinen Zeitfressern auf der Spur“ auf dieser Seite. Ziehen Sie mit den Schülern zusammen das Fazit, dass fehlende Arbeitsorganisation und fehlende Zeitplanung wesentliche Stressfaktoren sind.
Wenn Ihre Schüler ihre ungünstigen Gewohnheiten aufgedeckt haben, müssen sie Alternativen kennenlernen, wie effizienteres und stressärmeres Arbeiten aussieht. Informieren Sie zunächst über die wichtigsten biologischen Fakten, die das Lernen bestimmen:
Stellen Sie dies praktisch vor, z. B. anhand der Nachbereitung von Unterricht. So verstehen Ihre Schüler, dass sie durch die konsequente Anwendung von Lerngesetzen Zeit und Energie gewinnen und weniger in Stress geraten. Lassen Sie als Nächstes einen konkreten langfristigen Plan erstellen, wie sie sich auf ihre anstehende nächste Klassenarbeit vorbereiten. Empfehlen Sie ihnen hierzu, einen Wochenstundenplan für die Nachmittage zu erstellen. Wenn sie als Erstes die feststehenden Termine und die Zeiten für die täglichen Hausaufgaben eintragen, erkennen sie rasch, wie wenig zu verplanende Zeit für die spezielle Vorbereitung auf die Klassenarbeit übrig bleibt und wie langfristig deshalb geplant werden muss.
Vermitteln Sie auch das Know-how der kurzfristigen Planung, eng verknüpft mit Prioritätensetzung. Hierzu eignet sich das
„A-L-P-E-N-Modell“:
Achtung! Multitasking, z. B. telefonieren oder WhatsApp schreiben während des Lernens, zerstört jegliches Zeitmanagement.
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