1.900 Redaktionen von Schülerzeitungen haben sich am letzten Schülerzeitungswettbewerb der Länder beteiligt, zunächst in der Ausscheidung innerhalb des Bundeslandes, und wer sich hier qualifizierte, auf Bundesebene.
Doch diese Zahl stellt nur einen Bruchteil der Schülerzeitungsredaktionen dar, die es tatsächlich an den deutschen Schulen gibt. Allerdings ist nicht jede Schülerzeitung preisverdächtig. Und nicht jede Schülerzeitung spielt eine Rolle für die Schulatmosphäre.
Damit die Schülerzeitung auch an Ihrer Schule ein hohes Niveau erreicht und ein bedeutendes Element des Schullebens wird, beachten Sie die folgenden 10 Tipps.
Auch wenn die Schülerzeitung von Schülern gemacht wird – die Schüler brauchen Unterstützung und in mancher Hinsicht auch Unterweisung und Training sowie einen klaren Organisationsrahmen. Stellen Sie deshalb eine AG mit einer Lehrerstunde zur Verfügung. Diese kann einstündig oder vierzehntägig zweistündig durchgeführt werden.
Neben den geregelten Zeitressourcen ist der Zugang zu Computern die wichtigste Voraussetzung für ein effizientes Arbeiten der Schülerzeitungsredaktion. Sorgen Sie auch für weiteres Equipment, v. a. eine Digitalkamera sowie ein hochwertiges Mikrofon und das entsprechende Speichergerät.
Zu Beginn des Schuljahres müssen Ihre Schüler die Kompetenzen erwerben, die sie für die Erstellung der Zeitung brauchen – die Geräte sachgerecht handhaben, die PC-Programme nutzen und sprachliche und visuelle Gestaltungsprinzipien kennenlernen. Halten Sie immer wieder inne, und informieren Sie am Beispiel eines Artikels über den Datenschutz und das Urheberrecht. Trainieren Sie, wie man auf jemanden zugeht, der interviewt werden soll, und wie man Fragen vorbereitet. So ist die Schülerzeitungs-AG in hohem Maß auch Deutsch-und Kunstunterricht und soziales Lernen.
Wie in einem richtigen Redaktionsteam macht sich eine fach-und interessenorientierte Arbeitsaufteilung bezahlt. Jeder Schüler ist für einen anderen Bereich zuständig, z. B. für den fristgerechten Eingang von Gastbeiträgen oder den Druck. Dies heißt nicht, dass er alles allein erledigen muss, doch muss er die die einzelnen Aktivitäten koordinieren und dafür sorgen, dass sie erledigt werden.
Sprechen Sie mit Ihren Schüler-Redakteuren über die Zielsetzung der Zeitung. Sammeln Sie Fragen, die sich das Team vor jeder Ausgabe stellen muss:
Die Schülerzeitung soll keinen Elternbrief ersetzen. Doch auch sie will über aktuelle Vorkommnisse und Veränderungen an der Schule berichten, nur macht sie es eben anders: Während im Elternbrief sachlich aufgelistet wird, welche Lehrer zu Schuljahresbeginn neu an die Schule kommen, erstellen die Schülerzeitungsredakteure ausführliche Porträts der Neuen mit Antworten auf Fragen, die Schüler interessieren, z. B. deren Lieblingsfarbe oder ob sie auf Facebook sind.
Ermutigen Sie die Schüler, alles aufzugreifen, was sich an der Schule regt. Lassen Sie über Unternehmungen einzelner Klassen oder über Schulereignisse berichten. Anhand solcher Reportagen lernen Ihre Schüler, dass sie aus der Vielfalt der Facetten eines Ereignisses einige wenige herausfiltern und diese
interessant darstellen müssen. Auch wenn es schwerfällt – es können nur einige Fotos ausgewählt werden, und zwar diejenigen, die die Atmosphäre am besten wiedergeben.
Lassen Sie stets ein Reporterteam aktiv werden, wenn eine besondere Veranstaltung an der Schule stattfindet, z. B. das Sommerfest. Das Team fängt die Meinung von Akteuren und Teilnehmern ein. Oft erregen gerade „Nebensächlichkeiten“ Aufsehen, z. B. wie viele Flaschen Wasser beim Sommerfest getrunken wurden. So wird die Schülerzeitung ein Infoblatt von Schülern für Schüler.
Regen Sie die Schüler an, sich auch mit aktuellen Themen aus dem Leben der Schüler oder mit ihrem Lebensraum auseinanderzusetzen. Dabei sollte ein Thema immer unter einem speziellen Aspekt mit einer persönlichen Note betrachtet werden. So bahnen Sie Interesse und Verantwortung für sich und für die Gemeinschaft an.
Die Schülerzeitung darf keine Ansammlung einzelner Artikel sein. Sorgen Sie mit einem einheitlichen Layout dafür, dass sie ein Gesamtwerk wird. Nutzen Sie ein professionelles PC-Programm, das Ihren Schülern das Anordnen von Texten und Fotos leicht macht. Vor allem soll das Layout zum Lesen des Artikels anregen, also zum Inhalt passen.
Lassen Sie von Ihren Redakteuren mehrere Angebote für den Druck einholen – bei Druckereien in Ihrer Umgebung und bei Online-Druckereien. Ein Vergleich mit der „Hausdruckerei“, also dem Kopierer, zeigt, dass er zwar preiswert ist, jedoch in der Regel mit der Qualität einer Druckerei nicht mithalten kann. Besonderen Spaß macht den Schülern der Vertrieb der fertigen Schülerzeitung, ob beim Klassenverkauf oder als „fliegender Händler“ in der Aula vor dem Elternabend.
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